Corona-Impfungen in der Hausarztpraxis starten nach Ostern
Das Warten soll ein Ende haben. Wenn Ostern vorbei ist, sollen die Corona-Schutzimpfungen endlich nicht mehr nur in den Impfzentren, sondern auch von Hausärzten vorgenommen werden. Später, wenn der Nachschub an Impfstoff gesichert ist, sollen weitere niedergelassene Facharztgruppen in den Impfplan mit einbezogen werden.
Zunächst sollen etwa eine Million Impfdosen wöchentlich in den Arztpraxen verimpft werden. Da die Lagerung einiger Impfstoffe im aufgetauten Zustand nur wenige Tage möglich ist, sollen die Impfpraxen auch wöchentlich von ihrer Stammapotheke beliefert werden. Da die Impfstoffe bislang nur eingeschränkt zur Verfügung stehen, weist die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) darauf hin, dass jede Praxis zu Beginn nur 18 bis 50 Impfstoffdosen ordern kann und das die Bestellmenge gegebenenfalls unterschritten werden kann. Erst in der letzten Aprilwoche erwartet die KBV einen deutlichen Anstieg des Nachschubs und eine entsprechende Erhöhung der Impfgeschwindigkeit.
Da in den ersten drei Wochen zu erwarten ist, dass die Nachfrage das Angebot deutlich übersteigen wird, hat der Hausärzteverband in Bayern, wo die Impfung in den Arztpraxen bereits am ersten April startet, Patienten dazu aufgerufen, abzuwarten, bis sie vom jeweiligen Arzt kontaktiert werden.