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Neue Hinweise auf dauerhafte Immunität nach einer Infektion mit Covid-19

Zwei Studien aus den USA und Kanada, die jeweils auf Science Immunology veröffentlicht wurden, berichten darüber, dass die Menge an Antikörpern nach einer Infektion mit SARS-CoV-2 auch nach drei Monaten sich auf gleichbleibendem Niveau bewegt.

Das Forscherteam vom Massachusetts General Hospital in Boston unter der Führung von Richelle Charles hat dazu 343 schwer an COVID-19 erkrankte Personen untersucht, von denen 93 im Krankenhaus behandelt werden mussten mit einer späteren Sterberate von 13 Prozent. Demnach bildet das Immunsystem, wie bei anderen Virusinfektionen zu beobachten, auch bei SARS-CoV-2 die drei entscheidenden Gruppen von Antikörpern. Während die IgM-Antikörper nach einer Dauer von 49 Tagen bei ca. 50 Prozent der Probanden nicht mehr nachweisbar war und auch die IgA-Antikörper (nach 71 Tagen) wieder verschwanden, erhöhte sich die Zahl der IgG-Antikörper nach einer Woche wesentlich. Der Maximalwert lag bei der Studie nach 28 Tagen vor. Erst ab dem 29. Tag kam es zu einem langsamen Rückgang. Nur bei drei Patienten wurde nach 90 Tagen eine sogenannte Seroreversion, also der Abfall der Antikörper auf null, festgestellt.

Damit widersprechen die kanadischen und Us-amerikanischen Ergebnissen chinesischen Forschern, die zu Sommerbeginn von einem starken Rückgang der Antikörper nach kurzer Zeit berichtet hatten, sich bei ihren Untersuchungen allerdings lediglich auf 37 Testpersonen bezogen, von denen auch nur 30 nach vier Wochen überhaupt Antikörper gebildet hatten.